„Dia de los muertos“

von Sabine Kogler
25. Oktober 2023

Eine Hommage an das ewige Leben

Der als UNESCO- Weltkulturerbe geltende „Dia de los muertos“ gilt als einer der größten Feierlichkeiten im lateinamerikanischen Raum und ist mit unserem Fest von „Allerheiligen“ vergleichbar.
Der Tag der Toten ist jedoch keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten, ganz unter dem Motto:
„Gemeinsam gegen das Vergessen – ein Hoch auf das Erinnern und das ewige Leben!“
Nach dem Volksglauben kehren die Seelen der Verstorbenen an diesen Tagen zu den Familien zurück, um sie zu besuchen. Während der Tage steht das Gedenken an die Verstorbenen im Vordergrund.

Die Vorbereitungen für das Fest sind umfangreich:

Die Straßen werden mit Blumen geschmückt, Symbole des Todes und der Vergänglichkeit, Skelette und Schädel in den unterschiedlichsten Ausführungen, werden aufgestellt. Die Menschen schminken sich als Skelette und kostümieren sich.
Die 
Ofrendas, Gabentische in den Wohnungen, sind mit reichlich Speisen und Getränken, Blumen und persönlichen Erinnerungsgegenständen gedeckt. Fotos der Verstorbenen und Kerzen sollen an gemeinsame Zeiten erinnern.

Mit diesem Grundwissen ausgerüstet machten sich Schülerinnen der 4. Klassen daran, mit viel Kreativität und Einsatz eine Ecke zum Gedenken an die lieben Verstorbenen zu gestalten.
Es wurden typische Figuren, die symbolisch für das ewige Leben stehen, gezeichnet, die Mädchen schminkten sich traditionell, bastelten Totenköpfe, dekorierten selbst gebackenes „Totengebäck“ und bestückten die Ofrenda (Gabentisch) mit Fotos lieber Verstorbenen. Selbst das Skelett „La Catrina“, die Symbolfigur für das ewige Leben, durfte nicht fehlen.

Dieses Projekt zeigte auf eindrucksvolle Weise, wie gut es Jugendlichen tut, sie auch in sensible Themen, wie es der Tod ist, aktiv einzubinden, denn …tot ist nur, wer vergessen ist.

(Marion Pöll)